Schräge Gesetze *** Gesetz zum Benutz der Toilette *** Heiraten in Deutschland *** Skurile Urteile *** Im Alten Testament passiert viel und das meiste wäre heute strafbar...


Auch unter Gesetzgeber gilt: Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Im US-Staat Vermont macht sich strafbar, wer unter Wasser ein Liedchen pfeift; in Kalifornien ist es verboten, Kindern am Überspringen von Pfützen zu hindern, und in Florida dürfen Ehemänner nicht die Brüste ihrer Frau küssen.
Mit dem Buch: "Pfeifen unter Wasser streng verboten" von David Crombie/Falk van Helsing (Erschienen im Eichborn-Verlag, ISBN 3-8218-2470-0) liegst du genau richtig, wenn du gerne über Gesetzgeber schmunzelst. Auf 92 Seiten findest du die Vergnüglichsten Sammlungen absurder Gesetze aller Zeiten und Länder.
Eine Kleine Auswahl als Vorgeschmack kannst du hier schon mal lesen.

Alle wiedergegebene Gesetze gibt es tatsächlich. Sie sind einer Vielzahl von Quellen wie Gesetzblättern, Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und dem Internet entnommen. Einige wenige mögen inzwischen aufgehoben worden sein oder werden zumindest nicht mehr angewendet. Wer die besonders skurrilen Amerikanischen Gesetze im Original nachlesen möchte, kann sie mittels der Suchmaschine www.findlaw.com schnell finden. Und nun viel Spaß!


In Nova Scotia, Kanada, zieht Furzen während des Rauchens eine Geldstrafe von $100 nach sich.

Bürger Indianas dürfen wenigstens vier Stunden nach verzehr von Knoblauch nicht ins Kino oder Theater gehen und auch nicht mit der Straßenbahn fahren.

In Alabama ist es grundsätzlich nicht erlaubt, in den Wind zu rotzen.

In Windsor, Kanada, ist es verboten, im Park ein Musikinstrument zu spielen.

In New York darf im Umkreis von 30m um den Eingang eines öffentlichen Gebäudes nicht gelächelt werden.

In San Francisco dürfen Menschen die als hässlich eingestuft werden, nicht die Straße entlang gehen.

In Louisiana stellt das Gurgeln in der Öffentlichkeit ein Vergehen dar.

Auf Hawaii dürfen Sie sich keine Münzen in die Ohren stecken.

In St.Louis, Missouri, dürfen Sie nicht auf der Bordsteinkante sitzen und Bier aus Eimern trinken.

In Trenton, New Hampshire, ist das Wegwerfen von verdorbenen Essiggurken ungesetzlich.

In Daytona Beach, Florida, dürfen Abfalleimer nicht belästigt werden.

In Devon, Connecticut, ist es generell verboten, nach Sonnenuntergang rückwärts zu gehen.

In Seattle, Washington, ist es generell verboten eine versteckte Waffe bei sich zu tragen, die über 1,80m lang ist.

In Alabama ist es verboten, mit verbundenen Augen Auto zu fahren. Ebenso ist es dort untersagt, die Städtischen Straßen mit einem Motorboot zu befahren.

Nach dem Gesetz von Kentucky gilt jeder, der getrunken hat, solange als nüchtern, wie er sich aufrecht halten kann.

In Washington bestimmt das Gesetz zur Kriminalitätsbekämpfung: "Ein Autofahrer mit kriminellen Absichten muss bei seiner Einfahrt in die Stadt anhalten und den Polizeichef anrufen".

In Tennessee darf nicht schlafend Auto gefahren werden. Auch sollen dort Frauen nur dann Auto fahren, wenn ein Mann, eine rote Fahne schwenkend, vor dem Auto hergeht oder rennt, um Fußgänger und Autofahrer zu warnen.

In Pennsylvania müssen Autofahrer, die nachts die Landstraße befahren vorsorglich jede Meile eine Leuchtrakete in die Luft schießen und dann 10 Minuten abwarten, damit die Straße freigemacht werden kann.

Dort ist ein Autofahrer auch verpflichtet, sobald er ein Pferdegespann sieht, an den Fahrbahnrand zu fahren und sein Auto mit einer Decke oder Abdeckplane zuzudecken, deren Farbe mit der Landschaft verschmilzt. Wenn ein Pferd sich weigert, an seinem Auto vorüberzugehen, muß der Autofahrer sein Auto notfalls sogar auseinandernehmen und die Teile im Gebüsch verstecken.

Nach dem Straßenverkehrsrecht von Beijing, China, werden Autofahrer verwarnt oder mit einer Geldstrafe von bis zu 5 Yuan belegt, wenn sie an einem Fußgängerüberweg anhalten.

In New Brunswick, Kanada, ist das Fahren auf Straßen ganz pauschal verboten.

In San Francisco ist es verboten, ein Auto mit benutzter Unterwäsche blank zu putzen.

Wenn Sie ihren Elefanten in Orlando, Florida, an eine Parkuhr anbinden, müssen Sie für ihn die normale Parkgebühr entrichten.

Wer in der Schweiz oder in Australien seine Autoschlüssel unbewacht im unverschlossenen Auto liegen lässt. macht sich strafbar.

In Tarentum, Pennsylvania, dürfen Pferde nicht an Parkuhren gebunden werden.

In Seattle, Washington, blüht Frauen die mit Bussen oder Zügen auf dem Schoß eins Mannes sitzen, ohne ein Kissen unterzulegen, eine zwölfmonatige Gefängnisstrafe.

In Minnesota ist es verboten, sich vor einem fahrenden Zug zu stellen.

In Alabama kann, wer Salz auf die Eisenbahnschienen streut, sogar mit dem Tode bestraft werden.

In Kanada ist das Besteigen eines Flugzeugs während des Flugs verboten.

Die Polizei in Connecticut ist nicht befugt, Radfahrer mit einer Geschwindigkeit von über 65 mph (=105 km/h) anzuhalten.

Im Kalifornischen Baldwin Park ist das Radfahren in Schwimmbecken nicht gestattet.

In Deutschland ist verboten im Gleichschritt über Brücken zu marschieren, da diese sonst in Schwingungen geraten und dann einstürzen könnten.

In Kentucky darf eine Frau mit einem Gewicht zwischen 40kg und 90kg eine Autobahn nur dann in einem Badeanzug betreten, wenn sie dabei von mindestens zwei Polizisten begleitet wird oder mit einem Knüppel bewaffnet ist.

Auf den Straßen Utahs haben Vögel grundsätzlich Vorfahrt.

In Quitman, Georgia, ist es Hühnern ausdrücklich verboten die Straße zu überqueren.

In Natoma, Kansas, ist es verboten, Männern in gestreiften Anzügen mit Messern zu bewerfen.

In Michigan darf ein Räuber, der beim Einbruch in ihr Haus verletzt wird, Sie verklagen.

In Mole, Missouri, ist das Erschrecken eines Babys strafbar.
In Britisch Columbia, Kanada, wird das Töten eines Schneemanns als Vergehen betrachtet.

In Chico, Kalifornien, ist das Zünden nuklearer Sprengsätze innerhalb der Stadtgrenzen mit einer Geldstrafe von $500 belegt.

In Portugal sind Strafen nicht übertragbar.
In New Jersey ist es verboten einen Polizeibeamten stirnrunzelnd anzusehen.

In Frankfort, Kentucky ist es verboten auf die Krawatte eines Polizeibeamten zu schießen.

In Los Angeles darf im Zeugenstand nicht geweint werden.
In Canton, Mississippi, ist es ein verbrechen im Gerichtssaal ein Eichhörnchen mit einer Pistole zu töten.

In South Carolina ist es ein Kapitalverbrechen, im Rahmen eines Selbstmordversuchs versehentlich jemanden anderen zu töten.

In New Mexico dürfen Frauen nicht unrasiert in der Öffentlichkeit erscheinen.

In Joliet, Illinois, kann eine Frau verhaftet werden, wenn sie mehr als sechs Kleider in einem Geschäft anprobiert.

In Portland, Maine, ist es verboten ein Mädchen mit einem Staubwedel unter dem Kinn zu kitzeln.
Die Einwohner von Cheyenne, Wyoming, dürfen Mittwochs nicht duschen.

In Florida ist es ein Vergehen, nackt zu duschen.

In China ist es verboten einen Menschen vor dem Ertrinken zu retten, da dies einen Eingriff in sein Schicksal bedeutet.

In Illinois ist es verboten, in den Mund des Nachbarn zu pinkeln.

In Charlotte, North Carolina, müssen Frauen ihren Körper jederzeit mit mindestens 16 yard (=14,63 Meter) Stoff bedecken.

In Griechenland kann ein Mann, der eine Frau in der Öffentlichkeit küsst, mit dem Tode bestraft werden.

In Iowa dürfen Küsse maximal fünf Minuten dauern.

In Massachusetts darf eine Frau bei sexuellen Aktivitäten nicht obenauf sein.

In Cali, Kolumbien, ist einer Frau Sex ausschließlich mit ihrem Mann gestattet, wobei sich beim ersten Mal ihre Mutter mit im Raum befinden muss, um den Vollzug zu bezeugen.

Sex mit einem Känguru ist in Australien nur erlaubt, wenn man betrunken ist.

In Indonesien wird Masturbation mit Enthauptung bestraft.
In Arizona dürfen Sie nicht mehr als zwei Dildos im Haus haben.
Im Libanon dürfen Männer Geschlechtsverkehr haben sofern die Tiere weiblich sind. Sexuelle Beziehungen zu einem Männlichen Tier werden mit dem Tod bestraft.

In Florida ist es untersagt sexuelle Beziehungen zu Stachelschweinen zu haben.

In Indien dürfen sich nicht mehr als fünf Rattenhaare oder -köttel in jedem Kilo Reis, Weizen, Mais oder Getreide befinden.

In Chicago ist es verboten in Restaurants zu essen, die in Flammen stehen.

In Iowa sind einarmige Klavierspieler gesetzlich verpflichtet umsonst aufzutreten.

In Tennessee darf zum Fischfang kein Lasso verwendet werden.
Bürger von Boise, Idaho, dürfen nicht vom Rücken einer Giraffe aus fischen.

In Saskatoon, Kanada, ist bereits der versuch, Fische mit bloßen Händen zu fangen, illegal.
In Ohio darf nicht mit Sprengstoff gefischt werden.

In Sterling, Colorado, dürfen Katzen nur frei herumlaufen, wenn sie mit einem Rücklicht ausgestattet sind.

In Marshalltown, Iowa, ist Pferden das Fressen von Feuerhydranten nicht erlaubt.

In Los Angeles ist bereits der Besitz eines Flusspferdes strafbar.

In Atlanta ist es verboten, eine Giraffe an einem Telefonmast oder Straßenlaterne anzubinden.

In Frankreich ist es ein Verbrechen sein Schwein "Napoleon" zu nennen.

In Baltimore, Maryland, dürfen Sie ihren Löwen nicht mit ins Kino nehmen.

In Woodstock ist es verboten, mit einem Bären ohne Leine die Straße entlangzugehen.

In New Orleans, Louisiana, dürfen Sie keine Alligatoren an Feuerhydranten anbinden.

In Toledo, Ohio, verstößt es gegen das Gesetz, jemandem mit einer Schlange zu bewerfen.

In Ohio ist es Illegal, einen Fisch betrunken zu machen.

Deutsche Beamte können zur Untersuchung ihres Geisteszustandes in die Irrenanstalt gebracht werden und dort bis zu sechs Wochen verwahrt und untersucht werden.

In Michigan ist es ungesetzlich, ein Stinktier in den Schreibtisch des Chefs zu setzen.

In Detroit, Michigan, darf ein Mann seine Frau am Sonntag nicht finster anblicken.

In Denver, Colorado, ist es verboten, dem Nachbarn den Staubsauger zu leihen.

In Lake Charles, Louisiana, ist es einer Regenpfütze untersagt, länger als 12 Stunden auf dem Vorderrasen zu verbleiben.

In Frankreich ist es verboten, eine fliegende Untertasse auf einem Weinberg zu landen oder abzustellen.

Auf Hamburger Friedhöfen dürfen Sie nicht jagen, Sport treiben oder zelten.


Seitenanfang

Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Sachsen-Anhalt

4.Jahrgang, Ausgegeben in Magdeburg am 01.April 1993, Nummer15
Benutzungsordnung für Aborte (BoA)

§1 Definition
Der Abort, umgangssprachlich auch Toilette genannt, besteht aus einem trichterförmigen Porzellanbecken zur Aufnahme der Exkremente mit einem klappbaren, auf dem Sitzrand angebrachten Sitzstück.

§2 Anwendungsbereich
Diese Benutzungsordnung gilt für die Darmentleerung in allen Aborten in Behörden, Dienststellen und öffentlichen Gebäuden des Landes Sachsen Anhalt.

§3 Sitzgebot
Die Toilette darf nur im Sitzen benutzt werden. Die stehende Benutzung ist nur an Urinalen erlaubt. Deren Benutzung ist in der Benutzungsordnung für Urinale (BoU) geregelt.

§4 Vorbereitungen
Vor dem Hinsetzen auf das Sitzstück sind die Beinkleider bis zu den Knien herunterzuschieben.

§5 Sitzposition
Der Benutzer setzt sich unter gleichzeitigem Anheben der Oberbekleidungsstücke so tief in die Hocke, bis das Gesäß in die Sitzaufnahme einrastet. Das Gewicht des Körpers ist gleichmäßig, gleichseitig verteilt, der Oberkörper leicht nach vorne geneigt. Die Ellenbogen ruhen auf dem Muskelfleisch der Oberschenkel, der Blick ist frei geradeaus gerichtet.

§6 Darmentleerung
Unter ruhigem Ein- und Ausatmen drängt der Benutzer unter gleichmäßigem Anspannen der Bauchmuskulatur den ausscheidungsreifen Inhalt des Magendarms bei gleichzeitigem Entspannen des Afterschließmuskels in den dafür vorgesehenen Durchbruch des Porzellanbeckens. Die Äußerung von gutturalen Stimmlauten, umgangssprachlich auch als Ächzen oder Stöhnen bezeichnet, ist auf das absolut Notwendige Maß zu beschränken.

$7 Sichtkontrolle
Nach beendeter Prozedur steht der Benutzer auf, macht eine Drehung um 180 Grad nach links und nimmt eine Sichtkontrolle der Exkremente vor. Bei Auffälligkeiten ist eine Stuhlprobe sicherzustellen und an das nächstliegende Gesundheitsamt zu übersenden.

§8 Reinigung des Rektums
Der dafür vorgesehenen Vorrichtung sind Reinigungsfähnchen (14x10cm, einlagig) in ausreichender Stückzahl, höchstens jedoch fünf, zu entnehmen. Das Reinigungsfähnchen wird mit dem Daumen und Zeigefinger der rechten Hand erfasst und von hinten der Reinigungszone, das ist der Bereich zwischen den Gesäßbacken, zugeführt. Das Reinigungsfähnchen wird unmittelbar vor den äußeren Geschlechtsorganen fest an den Körper gedrückt und mit einer ziehenden Bewegung bis unmittelbar vor das Steißbein geführt. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis mindestens ein Blatt sauber erscheint, sofern dazu nicht die Verwendung von mehr als fünf Reinigungsfähnchen erforderlich ist. Im Bedarfsfall sind die Reinigungsfähnchen beidseitig zu benutzen. Die benutzten Reinigungsfähnchen dürfen nicht mitgenommen werden, sondern sind ebenfalls in das Porzellanbecken zu entsorgen.

§9 Reinigung des Aborts
Nach Benutzung des Aborts ist zwingend die Spülung zu betätigen. Eine Delegierung dieser Tätigkeit an andere ist ausdrücklich verboten. Nach dem Spülvorgang verbleibende Exkrementanhaftungen sind mit der dafür vorgesehenen Reinigungsbürste manuell zu entfernen.

§10 Verlassen des Aborts
Vor dem Verlassen der Entleerungskabine sind die Beinkleider wieder in die Ausgangsposition zu bringen. Bei Auftreten unangenehmer Gerüche ist das Öffnen einer Lüftungsklappe angezeigt. Eine abschließende Reinigung der Handinnenflächen wird anheimgestellt.

§11 Inkrafttreten
Diese Benutzungsordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft.


Seitenanfang

Heiraten in Deutschland

Wenn Sie in Deutschland bei der Heirat bewusstlos oder geistig gestört sind, ist ihre Ehe zwar grundsätzlich nichtig. Wenn sie jedoch später zu sich kommen und durch Geschlechtsverkehr zu erkennen geben, daß Sie die Ehe fortsetzen möchten, wird ihre Ehe aber als von Anfang an gültig angesehen.

In Deutschland kann der Ehegatte die Aufhebung der Ehe in folgenden Fällen verlangen:
a) Er hat nicht gewusst, daß es sich um eine echte Eheschließung handelt.
("Ich dachte, es sei eine Aufzeichnung für Verstehen Sie Spaß")
b)Er hat sich in der Person des anderen Ehegatten geirrt.
(Personenverwechslungen kommen insbesondere bei angetrunkenen Verlobten immer wieder vor.)
c)Er hat sich über die persönlichen Eigenschaften des anderen Ehegatten geirrt
(Sie:"Ich dachte, er wäre Millionär"; Er:"Ich dachte, sie wäre gut im Bett")


Seitenanfang

Skurille Urteile

Der Fall (1997):
Ein Autofahrer nimmt einem BMW-Fahrer die Vorfahrt. Als dieser versucht den Sünder zu stellen fährt er weg. Der BMW Fahrer rast hinter her und bremst seinen Kontrahenten aus und brüllt:"Arschloch, Wichser!" und "Ich hol dich aus dem Auto raus, wenn du jetzt nicht die Fresse hältst!" Der hält die Fresse und fährt zur Polizei.
Das Urteil:
Der BMW-Fahrer muß 5000 DM bezahlen und darf 3 Monate kein BMW mehr fahren. Das er provoziert worden ist spielt dabei keine Rolle. Der Richter erklärt, gerade die Bezeichnung "Wichser" sei gegenüber einem 32-jährigen Geschlechtsgenossen nicht nur unnötig, Sondern auch Sozialschädlich, weil der als Wichser Beschimpfte nicht die Gelegenheit erhalten habe das Gegenteil zu beweisen.

Der Fall (1916):
Ein Bürgermeister geht auf der Straße spazieren. Auf die pinkelt gerade ein jüngerer Dorfbewohner. Er ruft ihm dabei laut und höhnisch "guten Abend!" zu. Der Bürgermeister erstattet Anzeige wegen Beleidigung.
Das Urteil:
Der Angeklagte wird wegen Beleidigung verurteilt. Das Gericht hat einen "Ausdruck der Missachtung" eines jüngeren gegenüber eines älteren, "in beamten Stellung befindlichen Manne" erkannt. "Bei gleichzeitiger Verrichtung der Notdurft" sei das völlig klar.


Seitenanfang

Früher und heute
Im Alten Testament passiert viel und das meiste wäre heute strafbar...

Die Tat, Genesis 2;22: "Gott der Herr baute ein Weib aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm."
Die Straftat: gefährliche Körperverletzung, §224 StGB
"Wer die Körperverletzung mittels (...) eines (...) Werkzeuges begeht, wird mirīt Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft."

Die Tat, Exodus 11;4-5: "Um Mitternacht will ich durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt soll sterben."
Die Straftat: Mord, §211 StGB
"Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft. Mörder ist, wer aus Mordlust, zur befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefärlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder verdecken, einen Menschen tötet."

Die Tat, Genesis 47;29: "So lege deine Hand unter meiner Hüfte, dass du Liebe und Treue an mir tust."
Die Straftat: Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen, §174 StGB
"Wer sexuelle Handlungen an seinem noch nicht 18 Jahre alten (...) Kind vornimmt oder an sich von dem Schutzbefohlenen vornehmen lässt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Die Tat, Genesis 6;19-22: "Du sollst in der Arche bringen von allen Tieren, von allem Fleisch, je ein Paar, Männchen und Weibchen. (...) Noah tat alles, was ihm Gott gebot."
Die Straftat: Diebstahl in Tateinheit mit Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. §242 StGB, §2 TierschG
"Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier (...) verhaltensgerecht unterbringen."

Die Tat, Buch Jona 2;1: "Aber der Herr ließ einen großen Fisch kommen, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte."
Die Straftat: Freiheitsberaubung in Tateinheit mit Nötigung §239 StGB, §240 StGB
"Wer einen Menschen einsperrt (...) wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." Nötigung: "Wer einem Menschen rechtwiedrig mit Gewalt (...) zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Die Tat, Exodus 7;17-18: "Siehe, ich will mit dem Stabe (...) auf das Wasser schlagen, das im Niel ist, und es soll in Blut verwandelt werden, das die Fische (...) sterben."
Die Straftat: Verstoß gegen das Tier- und Umweltgesetz §17 TierschG, §324 StGB Gewässerreinigung
"Mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe wird bestraft, wer ein Tier ohne (...) Grund tötet." "Wer unbefugt ein Gewässer verunreinigt (...) wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Die Tat, Josua 6;16-20: "Da stießen die Priester in die Hörner und Josua sagte zum Volk: Erhebet das Kriegsgeschrei (...) Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei. Da stürzte die Mauer in sich zusammen."
Die Straftat: Das Volk begeht Sachbeschädigung §303 StGB
"Wer rechtswiedrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." Josua wird als Anstifter verurteilt.

Die Tat, Buch der Richter 15;4-5: "Und Samson (...) tat eine Fackel je zwischen zwei Schwänze und zündete die Fackel an und ließ die Füchse in das Korn laufen und zündete so die Garben samt dem stehenden Korn an."
Die Straftat: Neben Verstößen gegen das Tierschutzgesetz begeht Samson Brandstiftung §306 StGB
"Wer (...) ernährungs- oder forstwirtschaftliche Anlagen oder Erzeugnisse in Brand setzt (...) wird mit Freiheitsstrafen von einem bis zu zehn Jahren bestraft."

Amen


Seitenanfang